Das Jahr der Geländeritte und Jagden

Das Jahr der Geländeritte und Jagden

Das Jahr der Geländeritte und Jagden

1958 wurde, wie auch in späteren Jahren, die Turniersaison am 1. Mai in Bretzenheim gestartet. Auf Grund der fehlenden Reithalle war für die Rheinböllener Reiter ein intensives Wintertraining nicht möglich und man kam ohne jegliche Platzierung nach Hause.
Anders war es allerdings schon im Juni beim Bezirksturnier in Idar- Oberstein. Schwalbe wurde von Hartmut Ketzer im Jugendjagdspringen auf den 4. und von Vater Anton im Jagdspringen der Klasse A auf den 5. Platz geritten. Karl Heinz Rothenbach mit Doris belegte Platz 4 im Jagdspringen der Klasse A und Platz 3 im Jagdspringen der Klasse L.
Erstmals startete Horst Bender mit Harras und blieb im Geländeritt fehlerfrei.
Anlässlich des Prämienmarktes in Thalfang richtete der Verein einen Reitertag aus. Er begeisterte dortmit reitsportlichen Darbietungen und betrieb damit Werbung für denPferdesport.
Zum Provinzialturnier in Koblenz hatten zwei Reiter gemeldet.Hartmut Ketzer und Karl Heinz Rothenbach platzierten Schwalbe und Doris insgesamt 4 mal.
Am 3. August fand das eigene Turnier mit 46 Pferden aus 11 Vereinen statt.
Erstmals startete ein Reiter aus Rheinböllen auch in Dressurprüfungen der Klasse A und L. Reitlehrer und Vereinskassierer Otto Weber brachte in beiden Prüfungen Freya, das Pferd von Josef Kasper, an den Start und belegte in der A-Dressur Platz 2.
Beim nachmittäglichen Springen standen jetzt nur eigene Hindernisse im Parcours. Hier fühlten sich besonders Karl Heinz Rothenbach und Hartmut Ketzer sehr wohl. Sie zählten mit Doris und Schwalbe zu den erfolgreichsten Teilnehmern des Turniers.
Nach den Turnieren in Herrstein und Ebernburg sowie dem Reitertag in Rockenhausen kam dann die Zeit der Geländeritte und Jagden. Der Tag des Pferdes wurde zum Anlass des ersten Geländerittes genommen. Die Reiter starteten im 10-Minuten-Takt vom Reitplatz an der Bahnhofstraße aus auf eine 15 km lange Strecke. Schon an der Janismühle waren vier Hindernisse und ein Bachlauf zu überspringen und im Ingelheimer Wald Richtung Forsthaus Emmerichshütte mussten dann Gräben und Böschungen überwunden werden. Anschließend ging es die Hänge des Kanterichs hinunter Richtung Dichtelbach und zum Ziel am Dichtelbacher Sportplatz. Die Wertung erfolgte nach Fehlerpunkten und Zeit. Die Richtzeit war 55 Minuten. Gewertet wurde in zwei Abteilungen.

Sieger der ersten Abteilung war Horst Bender auf Harras vor Karl Heinz Rothenbach auf Doris und Josef Kasper auf Freya.

In der zweiten Abteilung siegte Hans Petermann auf Prinz. Die Plätze 2 und 3 gingen an Ernst Külzer mit Olli und Rolf Kopp mit Loki.
Da es mittlerweile mehr Reiter als Reitpferde gab und allen aktiven Reitern die Gelegenheit zur Teilnahme gegeben werden sollte, wurde der Geländeritt am darauffolgenden Sonntag nochmals durchgeführt. In der ersten Abteilung siegte nun Richard Müller auf Frigga, gefolgt von Hartmut Ketzer auf Schwalbe und Gustav Müller auf Freya. Sieger der zweiten Abteilung wurde Herbert Bast auf Fortuna vor Günter Haufe auf Loki.
Und wieder eine Woche später startete ein weiterer Geländeritt in die Gemarkung und das Waldgelände der Gemeinden Rheinböllen und Mörschbach.

 

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